Viele Jahre passten in der Versorgerlandschaft zwei Begriffe nicht so recht zusammen: E-Mobilität und Geschäftsmodell. Inzwischen hat sich die Sicht auf diesen hochdynamischen Markt geändert. Für Energieversorger ist der Markt heute schon spannend. Und mit einem Rollout von bidirektionalen Fahrzeugen und Ladeinfrastruktur verknüpft sich E-Mobilität noch stärker mit dem „hometurf“ der Energieversorger: Energiewirtschaft. Hieraus ergibt sich eine echte Chance für EVU, als „holistischer Energiemanager“ die Energie- mit der Mobilitätswende zu verbinden.
In den letzten zehn Jahren entwickelte sich die Elektromobilität rasant - und mit ihr natürlich auch die Möglichkeiten für EVU, ein echtes Geschäftsmodell mit und rund um E-Mobilität zu etablieren. Noch 2013 sah alles sehr beschaulich aus: Es gab lediglich 18 elektrifizierte Modelle (Quelle: Statista). Die Neuzulassungen bei den rein elektrischen Antrieben lagen im Jahr 2013 bei 6.051 und damit unter 0,1 Prozent der gesamten Neuzulassungen. Übrigens war 2013 der Verkaufsstart des BMW i3 sowie des Tesla Model S in Deutschland. Beide prägten auf ihre Weise die Entwicklung der Elektromobilität. Heute ist Elektromobilität im Alltag angekommen. Es gibt weit über 120 Modelle (Quelle: green|connector Fahrzeugdatenbank). Der Anteil der rein batterieelektrischen Fahrzeuge (BEV) an der Gesamtzahl der neuzugelassenen Fahrzeuge beträgt über 10 Prozent. Zusammen mit den Plug-in-Hybridfahrzeugen (PHEV) schaffen es die elektrischen Antriebe auf einen 25-prozentigen Anteil bei den Neuzulassungen...