Es wird Zeit, dass sich etwas dreht bei den erneuerbaren Energien - und damit sind nicht allein die Rotorblätter der Windkraftanlagen gemeint. Die Energiewende muss insgesamt die Kurve kriegen. Professionelle Akzeptanzkommunikation von Seiten der Stadtwerke, Energieversorger oder Projektierer wird schon bald an tausenden Standorten benötigt. Ohne zusätzliche digitale Unterstützung wird der kontinuierliche lokale Dialog nicht funktionieren.
Ob es um Windkraft, Photovoltaik oder Biogas geht - überall hinkt Deutschland seinen Ausbauzielen weit hinterher. Immerhin: Die Ampel-Regierung verspricht, noch bestehende bürokratische Bremsen zu lösen, und die Bevölkerung steht in dieser Frage hinter ihr. Nach der Häufung von Extremwetterlagen in den vergangenen Jahren und vollends seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs sind laut ZDF-Politbarometer 93 Prozent der Deutschen dafür, die Energiegewinnung aus regenerativen Quellen deutlich zu intensivieren. Zustimmung zum Bau entsprechender Anlagen zu finden, sollte ein Selbstläufer sein. Wo also liegt hier eine kommunikative Herausforderung? Die Akzeptanzkommunikation in Sachen Erneuerbare hat ein strukturelles, ein mentales und Kapazitätsproblem...