Erst die Coronapandemie, dann die Preiseskapaden an den Strom- und Gasmärkten - das bringt viele Energieunternehmen an ihre Grenzen. Die Hagener Enervie-Gruppe ist hingegen schon krisenerprobt. 2014 geriet das Unternehmen in die roten Zahlen, weil es aufgrund seiner damaligen Inselnetzlage defizitäre Kraftwerke nicht abschalten durfte. Das Unternehmen sanierte sich innerhalb nur weniger Jahre. Mit dem Vorstandssprecher Erik Höhne sprach unsere e|m|w-Redakteurin Stefanie Dierks.
e|m|w: Was sind aus Ihrer Sicht die größten Risiken für kommunale und regionale Energieversorger?
Höhne: Die Coronakrise und der Krieg in der Ukraine haben sehr deutlich gezeigt, dass es immer unerwartete Risiken gibt. Wir müssen uns daher auch zukünftig auf unvorhergesehene Ereignisse jenseits vom normalen Tagesgeschäft einstellen.