Bio-CNG (Compressed Natural Gas) kann gerade im Verkehrssektor CO2-Einsparungen von bis zu 97 Prozent gegenüber fossilen Kraftstoffen erbringen. In Deutschland liegt der Anteil von Erdgas und Biomethan am Kraftstoffabsatz dennoch aktuell lediglich bei etwa 0,35 Prozent. In Deutschland sind knapp 900 CNG-Stationen aus Erdgas und Biomethan in Betrieb. Das ist ausbaufähig. Dafür muss seitens der Regierung der politische Wille zum Ausbau der CNG-Infrastruktur wachsen.
Feinstaub-Alarm in Stuttgart, Smog in Peking und Neu-Delhi: Die wachsende Mobilität der Menschen zollt ihren Tribut. Laut einer am 19. Oktober vom „Lancet-Magazin“ veröffentlichten Studie starben allein im Jahr 2015 neun Mio. Menschen an Krankheiten, die durch Umweltbelastungen ausgelöst werden. Schadstoffe in Luft, Wasser und Boden kosten damit sogar mehr Menschen das Leben als Kriege und Krankheiten. Und dennoch: die Motorisierung der Menschheit wächst, und damit auch die Umweltbelastung – nicht nur in der sogenannten Dritten Welt. Bislang spielte international bei der Entwicklung des individuellen Personenverkehrs der Dieselantrieb die Hauptrolle.
Für die immer größer werdenden Autos schienen die neuen Generationen von sparsamen und kraftvollen Dieselmotoren der Heilsbringer – bis zum sogenannten Dieselgate. Der Schadstoffausstoß von Dieselautos überschreitet meist die Normwerte – dabei könnte es so einfach sein, Mobilität umweltfreundlicher zu gestalten – und das weltweit: Die Vorteile von Bio-CNG (Compressed Natural Gas) als CO2 -neutralem Treibstoff liegen auf der Hand. Allein im Verkehrssektor sind mit dem Einsatz von Biomethan CO2-Einsparungen von bis zu 97 Prozent gegenüber fossilen Kraftstoffen möglich. Allerdings geht der Ausbau der notwendigen Infrastruktur nur schleppend voran...