Die Elektromobilität in Deutschland nimmt Fahrt auf. In vielen Großstädten steht schon jetzt ein flächendeckendes Netz an Ladesäulen zur Verfügung. Aber auch in kleineren Städten und ländlichen Regionen kommt der Ausbau voran. Werden die Verteilnetze zum Flaschenhals für die neue Art der Mobilität?
Im Oktober 2017 fuhren in Deutschland knapp 45.000 Elektrofahrzeuge, deren Stromverbrauch kaum eine Rolle spielt. Selbst der gewollte Anstieg auf eine Million E-Mobile würde ihn nur um rund ein halbes Prozent erhöhen. Die Herausforderung liegt an einer ganz anderen Stelle: bei den Netzen. Werden viele E-Autos gleichzeitig geladen, können lokal hohe Spitzenbelastungen entstehen, auf welche die Netze nicht ausgelegt sind: weder bei Privathaushalten noch bei Parkhäusern oder Firmen, die einen Fuhrpark mit E-Autos unterhalten.
Die Netze BW hat schon vor Jahren begonnen, sich mit Lösungen zu befassen, wie gerade die Verteilnetze am besten auf die anstehende Mobilitätswende vorzubereiten sind. Dabei soll für die Kunden jederzeit ein komfortabler Zugang zum benötigten Ladestrom bestehen. Gleichzeitig gilt es, eine Überlastung und einen teuren Ausbau zu vermeiden...