Viele Wallboxen in einem Gebäude - das kann die Elektrik an ihre Grenzen bringen. Um das zu vermeiden und dabei auch noch Kosten zu sparen, hat Keba eine kleine, aber feine Steuereinheit entwickelt.
Der KeContact M20 Lademanagement-Controller ist ein unscheinbares Kästchen. Doch kleiner Auftritt, große Wirkung: Diese neue Steuerungseinheit vom österreichischen Spezialisten für Ladeinfrastruktur Keba regelt die Stromversorgung für bis zu 200 Wallboxen innerhalb eines Gebäudes. Das ist wichtig für Hotelgaragen, Firmenparkplätze, öffentliche Parkhäuser sowie große Wohngebäude. Die haben heute oft noch keine oder nur wenige Ladestationen, werden sich dem ständig wachsenden Bedarf jedoch schnell anpassen müssen. Mit dem KeContact M20 geht das graduell. Denn es ist egal, ob man nur zwei Ladestationen hat, 16, 80 oder 200. Die Steuerungseinheit von Keba ist für alle Anforderungen gewappnet.
Lastmanagement senkt Kosten deutlich
Um eine Überlastung eines Gebäudes durch die neuen Verbraucher zu verhindern, könnte man dessen Anschlussleistung signifikant erhöhen. Doch das ist sehr aufwändig und enorm teuer. Die smartere und sehr viel günstigere Lösung heißt: Lastmanagement. Im Rahmen der maximalen Gebäudeleistung werden von der Beleuchtung bis hin zum Aufzug erst die Gebäudeverbraucher mit Strom versorgt, ehe Energie über Ladestationen auch in E-Autos fließt. Und mit dynamischem Lastmanagement - dem Prinzip des KeContact M20 - wird die bestehende Elektrik eines Gebäudes dann optimal genutzt. Dadurch werden teure Adaptionen überflüssig und sogar in Neubauten kann die Anschlussleistung vergleichsweise niedrig angesetzt werden, was auch hier die Kosten senkt.
Clevere Regelung, sogar in Clustern
Dank der Kommunikation mit dem Energiezähler des Gebäudes kennt der M20 Lademanagement-Controller von Keba zu jedem Zeitpunkt den Strombedarf des Hauses. Die Differenz zur maximalen Gesamtleistung gibt er dann automatisch für die Ladestationen frei. So gibt es in der Nacht, wenn der Gebäudebedarf niedrig ist und die E-Autos an der Wallbox hängen, mehr Ladeleistung. Morgens und abends werden hingegen die Ladeströme bei Bedarf gedrosselt. Das Beste: Die Nutzer spüren davon nichts. Das hat Keba in ausführlichen Praxistests im urbanen Raum und über einen längeren Zeitraum unter Beweis stellen können.
Konfigurieren und überwachen lässt sich der M20 per LAN oder kabellos über ein 4G-Modul. Ein Webinterface macht das zum Kinderspiel. Weitere Besonderheit: Bis zu 15 einzelne Verteiler können individuell angesteuert werden, wodurch wiederum einzelne Wallbox-Custer separat regelbar sind. Das ist von Vorteil z.B. für Parkhäuser mit mehreren Etagen. Alles in allem ist der KeContact M20 Lademanagement-Controller also eine komfortable und kostengünstige Lösung, wenn mehr Ladestationen an einem Ort benötigt werden.