Geothermie steckt in Norddeutschland noch in den Kinderschuhen. Dabei kann die Technologie eine wichtige Rolle für die Wärmewende einnehmen. Eine wissenschaftlich begleitete Erkundungsbohrung in Hamburg-Wilhelmsburg könnte der Startschuss sein, um Ökowärme im norddeutschen Raum zu etablieren.
Die Idee für die Wilhelmsburger Geothermieanlage der Hamburger Energiewerke wurde im Jahr 2008 zu Zeiten der Internationalen Bauausstellung „Sprung über die Elbe“ geboren. Wilhelmsburg als eine der größten bewohnten Flussinseln Europas zählte zum Projektgebiet, dem man sich auch mit dem Leitthema „Stadt im Klimawandel“ widmete. Bereits damals gab es erste Gutachten und Analysen, die die Möglichkeit einer Tiefengeothermieanlage inmitten von Hamburg beleuchteten und die wir weiterverfolgten...