Interview Interview mit Ali Carl Gülerman, CEO RADAR Cyber Security und Frank Brech, Geschäftsführer EnBW Cyber Security

"Mehr Digitalisierung heißt auch mehr Cyberrisiko."

Seit einigen Jahren nehmen Cyberangriffe exponentiell zu. Mit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine hat sich auch die Stoßrichtung der Angriffe geändert. Insbesondere in der Energieversorgung ist es geboten, kritische Infrastrukturen bestmöglich zu schützen. Darüber, wie gut kritische Infrastrukturen geschützt sind, und wie sinnvoll Kooperationen im IT-Sektor sind, sprach energate-Chefredakteur Christian Seelos mit Ali Carl Gülerman, CEO von Radar Cyber Security aus Wien, und Frank Brech, Geschäftsführer von EnBW Cyber Security in Karlsruhe.

e|m|w: Herr Gülerman, wie hat sich die Gefährdungslage im Bereich der kritischen Infrastrukturen seit dem Kriegsbeginn in der Ukraine verändert?

Gülerman: Wir betreiben ein Security Operations Center - kurz SOC – für Kunden in Österreich, Deutschland, der Schweiz und anderen europäischen Ländern und wir sehen sehr klar: Die Zahl der Angriffe hat sich in jüngster Zeit deutlich erhöht. Daran gibt es keinen Zweifel. Zugleich hat sich die Art und Weise der Attacken verändert: Da die Ermittlungsbehörden auf russischer und westlicher Seite nicht mehr zusammenarbeiten, machen sich russische Angreifer gar nicht mehr die Mühe, ihre Identität zu verbergen. Sie agieren offen, ohne jegliche Maskierung...

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