Systemintegration, Smart Grid und die inhärenten Altlasten industrieller Steuerungstechnik sorgen seit Jahren für neue Herausforderungen bei der Cybersicherheit in Energieinfrastrukturen. Das untermauern auch die häufigsten Anomalien, die 2022 in der Netzleit-und Fernwirktechnik von Energieunternehmen gefunden wurden.
Die Energieunternehmen halten mit der Digitalisierung und europaweiten Systemintegration ein zweischneidiges Schwert in der Hand. Auf der einen Seite werden Prozesse und die grenzübergreifende Zusammenarbeit vereinfacht sowie neue Geschäftsmodelle ermöglicht. Auf der anderen Seite steigern zunehmende Vernetzung, die Integration der Operational Technology (OT), also des Assests, in die IT sowie der Ausbau des Smart Grids die Risikoexposition einer ohnehin schon stark vulnerablen Kritischen Infrastruktur.