IT bildet heute die Grundlage für nahezu alle Geschäftsprozesse der Energiewirtschaft. Hacker-Angriffe können daher fatale Folgen haben und die Stromversorgung erheblich beeinträchtigen. Reaktive IT-Sicherheitsmaßnahmen reichen hier längst nicht mehr aus.
Vielmehr sind präventive Konzepte wie Sustainable Cyber Resilience gefragt, die komplexe und stetig wachsende IT-Infrastrukturen nachhaltig widerstandsfähig gegen Cyber-Attacken machen. Ein effektives Schwachstellenmanagement, welches Angriffsflächen kontinuierlich minimiert, spielt dabei eine entscheidende Rolle.
Die Digitalisierung verändert die IT-Landschaft im Energiesektor erheblich. Mit der zunehmenden Verbreitung des Internet of Things (IoT) und Industrie 4.0 wächst der Anteil an embedded IT. Immer mehr Geräte verfügen über integrierte Betriebssysteme und die Möglichkeiten der Datenkommunikation. Zudem nutzen Mitarbeiter verstärkt mobile Endgeräte in ihrem Arbeitsalltag. Cloud Computing und BigData-Anwendungen setzen sich zunehmend durch und vermehrt kommen auch Smart Meter zum Einsatz – intelligente Stromzähler, die Verbraucherdaten digital an den Energieversorger senden.
Zweifelsohne bringt diese Entwicklung Energieversorgen viele Vorteile. So lassen sich basierend auf den Gerätedaten etwa Engpässe vermeiden. Doch andererseits birgt eine komplexe und zunehmend vernetzte IT-Infrastruktur auch Sicherheitsrisiken: Denn mit jedem weiteren angeschlossenen Gerät vergrößert sich die potenzielle Angriffsfläche für Hacker. Im schlimmsten Fall könnten sich Angreifer über ein vernetztes, mobiles Endgerät Zugriff auf ein Kraftwerks-Leitsystem verschaffen und damit die Energieversorgung von Kunden erheblich beeinträchtigen…
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