Bei Cyber-Risiken gibt es nur zwei Arten von Unternehmen: solche, die schon gehackt wurden und solche, die es noch nicht bemerkt haben. Gerade im Bereich der Energieversorgung mit aufwendigen und oft kritischen Infrastrukturen sowie vielen dezentralen Systemen werden Gefahren und Folgen von Cyber-Risiken weiter zunehmen.
Wie gut sind Unternehmen der Energiebranche auf diese Risiken vorbereitet und wie können sie sich bestmöglich absichern?
Die Energiebranche ist weltweit zunehmend besorgt im Hinblick auf Cyber-Angriffe. Nach dem von Marsh 2018 veröffentlichten Report „Could Energy Industry Dynamics Be Creating an Impending Cyber Storm?“ sehen mehr als 50 % der Befragten aus der Energiebranche das Cyber- Risiko auf einem der ersten Plätze im Risiko- Ranking. Dennoch war bei den meisten Befrag-ten das schlimmste Schadensszenario oder aber auch der mögliche Schadenswert nicht bekannt.
Aktuelle Herausforderungen
Unternehmen aller Branchen stehen verschiedenen Herausforderungen gegenüber: Mit dem IT-Sicherheitsgesetz und der im Mai in Kraft getretenen EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) hat sich das regulatorische Umfeld verschärft und es gibt strengere Datenschutzanforderungen. Angriffe auf den öffentlichen Sektor nehmen zu, weil Infrastruktur für Angreifer, die eine große Aufmerksamkeit erzielen möchten, ein attraktives Ziel darstellt und die Folgekosten im Schadensfall steigen. Die betrieblichen Standard-Versicherungen decken Cyber-Risiken nur unzureichend ab, obwohl die Kunden zunehmend Versicherungsschutz für Cyber-Risiken verlangen…
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