Die Hardware-Systeme der Energiewirtschaft werden immer kleinteiliger. Statt einzelner, zentraler Kraftwerke gibt es immer mehr dezentrale Erzeuger und Verbraucher. Wenn Energieunternehmen Photovoltaik-Anlagen, Elektroautos, Wärmepumpen und Wallboxen steuern und deren Energiedaten auslesen können, erschließen sich neue Geschäftspotenziale und die Energienetze werden nachhaltig stabilisiert.
Die Herausforderung eines solchen IoT der Energiewirtschaft liegt darin, dass eine Vielzahl heterogener Hardware regulatorisch korrekt in die Backendsysteme der Energieunternehmen integriert werden muss.
Die folgenden Anwendungen zeigen, wie dies bereits heute erfolgreich gelingt.
Ladevorgänge für Elektroautos steuern
Wenn in einer Straße viele Elektro-Fahrzeuge gleichzeitig laden, besteht die Gefahr, dass das Stromnetz überlastet wird. Dieses Problem lässt sich lösen, indem der Netzbetreiber im Falle von Lastspitzen die Ladevorgänge koordiniert steuert. Dieses Konzept der Spitzenglättung steht seit Monaten auf der Agenda der Politik. Es wurde zwar in die kommende Legislaturperiode verschoben – die Technik steht aber schon bereit. Denn über die Controllable-Local-System Schnittstelle (CLS-Kanal) des Smart-Meter-Gateways (SMG) ist es möglich, Steuerbefehle vom Netzbetreiber direkt an eine Wallbox weiterzugeben – und zwar so, dass sie vor Manipulationen sicher sind. Voraussetzung ist, dass die Wallbox und das Backend über einen einheitlichen Protokoll-Standard kommunizieren…
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