Als Tochterunternehmen ist DB Energie für den Netzbetrieb, die Strombeschaffung und damit auch für den Kohleausstieg der Deutschen Bahn zuständig. Das Frankfurter Unternehmen hat bereits 20 große Stromlieferverträge (PPA) abgeschlossen und gilt damit als bundesweit größter Nachfrager.
Torsten Schein, Vorsitzender der Geschäftsführung sprach im e|m|w-Interview mit Michaela Tix über die Herausforderungen im Ökostrommarkt, die anhaltenden Preisrekorde im Energiehandel und seine Erwartungen an die neue Regierung.
e|m|w: Die Bahn ist einer der größten Stromverbraucher in Deutschland. Herr Schein, wie viele Terrawattstunden müssen Sie aktuell beschaffen und wie viel davon in grüner Qualität?
Schein: Mehr als 10 Terawattstunden flossen 2020 durch unser Bahnstromnetz. Aufgrund der Elektrifizierung weiterer Bahnstrecken erwarten wir einen moderaten Anstieg in den kommenden Jahren. 2021 hatten wir eine Ökostromquote von 62 Prozent. Die Anlagen speisen entweder direkt in unser Netz ein oder der Strom kommt bilanziell in Form von langfristigen Direktlieferverträgen (PPA) in unser Portfolio…
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