Stadtwerke sehen Energiedienstleistungen als Geschäftsmodell der Zukunft an. Cross-Selling in Verbindung mit künstlicher Intelligenz erhöht dabei den Vertriebserfolg. Dabei gilt es, Datenbestände aus Monopolzeiten gewinnbringend einzusetzen.
Ziel ist die Abkehr vom Gießkannenprinzip hin zu kundenspezifischen Maßnahmen.
Bis 1998 beschränkte sich der Wettbewerb in der Energiewirtschaft auf die Konkurrenz von Gas und Öl im Wärmemarkt. Ein abgegrenztes Versorgungsgebiet wurde beliefert und es gab keine Konkurrenz. Gut 20 Jahre später haben nach BDEW Angaben bereits über 44 % der Haushalte den Energieversorger gewechselt und nach anfänglich schwachen Wechselquoten in den ersten Jahren der Liberalisierung nimmt diese Zahl stetig zu. Viele Stadtwerke reagierten auf die Kundenverluste durch Neukundengewinnung in den Grundversorgungsgebieten der großen Flächenversorger. Hier steigen jedoch die CPO (Cost-per-order) seit Jahren massiv an und diese Methode wird unwirtschaftlich. Die nachhaltige Antwort auf die wechselbedingten Margenverluste heißt Kundenbindung sowie eine aktive Nutzung der Potenziale im Bestand…
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