Commodities & Dienstleistungen Richard Pohl, Managing Consultant BU Utilities und Andreas Schwenzer, Principal BU Utilities, Horváth & Partners

Digitalisierung von Handelsorganisationen - Wie der Wandel zur Energy Trading Factory gelingt

Der steigende Anteil von Energie aus erneuerbaren Ressourcen führt zu volatileren Preisen sowie extremen Preisszenarien an den kurzfristigen Energiehandelsmärkten. Um im kontinuierlich steigenden Wettbewerb mit zunehmenden Handelsvolumina zu bestehen, automatisieren Unternehmen ihre Handelsaktivitäten immer weiter. Der vorliegende Überblick zeigt die wichtigsten Ansatzpunkte und Entwicklungsbereiche für den Übergang zu einem digitalisierten Energiehandel.

Der Anteil der Energie aus erneuerbaren Ressourcen an der gesamten Energieversorgung wird in Europa in den nächsten fünf Jahren um weitere 30 Prozent steigen. Prognosen für die zukünftige, witterungsabhängige Einspeisung von Elektrizität aus Windkraftund Photovoltaik-Anlagen bestimmen dabei maßgeblich die Preisbildung am Energiehandelsmarkt: Die Preise werden volatiler, extreme Preisszenarien häufiger. Das am Spotmarkt kurz vor dem Lieferzeitpunkt gehandelte Volumen steigt weiter. Käufe und Verkäufe laufen immer schneller ab. Große Trading-Organisationen führen dabei bis zu 30.000 Handelsgeschäfte am Tag durch. Aufgrund dieser Entwicklungen können Unternehmen im Energiehandel zukünftig nur dann weiter erfolgreich sein, wenn sie ihre Prozesse automatisieren. Schon heute setzt ein Großteil der Handelsorganisationen teil- oder vollautomatisierte Algorithmen ein. Neue Technologien aus den Bereichen Big Data und Data Analytics erschließen zusätzlich großes Potenzial. Um dieses nutzen zu können, entwickeln die Energiehandelsorganisationen die dafür notwendigen Methoden und führen neue Abläufe ein: Standardprozesse müssen vollautomatisiert und die Organisation zu einer „Energy Trading Factory“ weiterentwickelt werden...

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