Die einzigartige „Sun-to-Liquid“-Technologie des Schweizer Unternehmens Synhelion ermöglicht die Herstellung von Treibstoffen auf Basis von Solarthermie. Mithilfe von solarthermisch erzeugter Prozesswärme aus konzentriertem Sonnenlicht werden CO2 , Wasser und Methan in Synthesegas umgewandelt, welches zu Kraftstoffen wie Flugzeugtreibstoff oder auch Benzin und Diesel weiterverarbeitet wird. Der Vorteil: Alle benötigten Bestandteile können aus der Atmosphäre gewonnen werden, anstatt neue fossile Brennstoffe abzubauen.
In der Praxis sieht dies so aus: Sonnenstrahlung wird durch ein Spiegelfeld reflektiert, auf einen Receiver konzentriert und dort in Hochtemperatur-Prozesswärme umgewandelt. Die erzeugte Wärme wird dann einem thermochemischen Reaktor zugeführt, der CO2 , Wasser und Methan in Synthesegas umwandelt. In anschließenden industriellen Verfahren kann auf Basis des entstandenen Synthesegases Kerosin oder Benzin als Solartreibstoff hergestellt werden. Um auch in Zeiten ohne direkte Sonneneinstrahlung einen kontinuierlichen Betrieb der Anlage zu ermöglichen, kommt ein thermischer Energiespeicher (TES) zum Einsatz. Dieser speichert tagsüber einen Teil der erzeugten Wärme, um den Reaktor auch in der Nacht betreiben zu können...