Kritische Infrastrukturen sind genau wie Unternehmen der Industrie 4.0 einer zunehmenden Vernetzung der Anlagen und Prozesse unterworfen. Die dadurch vollzogene Öffnung und steigende Komplexität der Fernwirktechnik hat nicht nur Auswirkungen auf die Cybersicherheit.
Auch die operative Prozessstabilität und Kontinuität sind betroffen, wie aktuelle Ergebnisse aus Infrastrukturaudits zeigen.
Wenn Netzwerkadministratoren aus Industrie 4.0 und kritischen Infrastrukturen aufeinandertreffen und über ihre Netzwerke sprechen, zeigen sich schnell die unterschiedlichen Schwerpunkte. Für Administratoren von Fernwirklinien in Energieversorgungsunternehmen steht vor allem die Cybersicherheit im Vordergrund. Sie stellt die größte Gefahr für den Betrieb und die Versorgungssicherheit dar. Vergangene Vorfälle wie die Malware Industroyer und WannaCry haben sehr plakativ gezeigt, wie schnell die Geschäftsprozesse von Unternehmen über ihre Netzwerke ausgehebelt werden können. Auf Industrieseite dagegen geht es vor allem um Kontinuität und eine optimale Netzwerkperformance für die Sicherstellung der Echtzeitprozesse, die insbesondere in Automationsunternehmen über die Kosteneffizienz und Produktivität entscheiden. Themen wie Netzwerkauslastung und saubere Konfigurationen stehen auf der Tagesordnung…
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