Mit dem Fortschreiten der Energiewende und dem damit verbundenen Ausstieg aus den fossilen Energien gewinnen Energiespeicher und Sektorenkopplung zunehmend an Bedeutung. Power-to-Heat ist in diesem Zusammenhang eine attraktive Option, die in dem vom Berliner Start-up Lumenion entwickelten Hochtemperatur-Stahlspeicher realisiert wird.
Seit einem Jahr ist die Technologie an einem Standort in Berlin im Einsatz. Im Interview mit ener|gate-Redakteur Karsten Wiedemann sprach Geschäftsführer Peter Kordt über neue Projekte im In- und Ausland, Chancen durch den Start der CO2-Bepreisung, politische Rahmenbedingungen und die Rolle, die Stahlspeicher beim Markthochlauf von Wasserstoff spielen können.
e|m|w.trends: Herr Kordt, Ende 2019 hat Lumenion einen ersten Hochtemperatur-Stahlspeicher in Berlin in Betrieb genommen. An welchen anderen Standorten kommt Ihre Technologie bereits zum Einsatz?
Kordt: Mit dem Hochtemperatur-Stahlspeicher in Berlin Tegel haben wir den Startschuss für die kommerzielle Nutzung unserer Hochtemperatur-Stahlspeichertechnologie in 2019 gelegt. Dort verbessert der Speicher die CO2-Bilanz der Nahwärmeversorgung von zahlreichen Wohneinheiten und zeigt die besondere technische und wirtschaftliche Eignung von Hochtemperatur-Speichern zur effektiven Nutzung großer Mengen von Wind- und Stromenergie.
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