"Der US-amerikanische IT-Konzern Apple arbeitet an einem Windrad mit integriertem Energiespeicher. Ein entsprechendes Patent hat sich das Unternehmen aus Kalifornien jetzt schützen lassen." So startete eine energate-Meldung aus dem Januar 2013.
Die Idee war damals: Die bei der Stromerzeugung entstehende Wärme sollte über eine spezielle, damals aber nicht näher benannte Flüssigkeit direkt am Windrad gespeichert werden. Bei geringem Windaufkommen sollte die gespeicherte Wärme dann zur Stromerzeugung über eine Dampfturbine genutzt werden. Hätte Apple damals bei dem Thema doch nur Ernst gemacht, mag man mit Blick auf die heutige Speicherdebatte denken. Das Projekt verschwand aber im Nichts. Wiederholte Nachfragen von energate zum Projektfortschritt blieben über all die Jahre unbeantwortet.
Unbeantwortet bleibt auch weiterhin die Frage, welche Rolle Stromspeicher ganz konkret in der deutschen Energiewende spielen sollen. Die Politik vertröstet gerne auf die Zeit nach 2030. Sie beantwortet die Ungewissheit der Dunkelflaute lieber mit dem Vorhalten alter Kraftwerke, so wie es jüngst wieder bei den eigentlich für die Abschaltung vorgesehenen Steinkohlekraftwerken wieder droht. gas Dass Speichertechnologien über das reine Versuchsstadium hinausgewachsen sind und in einer breiten technologischen Fülle aber längst zur Verfügung stehen, können Sie auf den folgenden Seiten lesen. Egal ob Batterie-, Stahl- oder Eisspeicher, sie sind ein wichtiger Bestandteil eines weitgehend grünen, dadurch aber zugleich fluktuierenden Energiesystems. Das müsste endlich auch die Politik anerkennen und Speichern mit geeigneten Maßnahmen den Weg ebnen. Der Ist-Stand lautet aber: Die Politik ist gerade damit befasst, erstmals in das Energiewirtschaftsgesetz zu schreiben, was Speicher überhaupt sind. Und das ist zu wenig! Es wird Zeit, auch mit den Speichern wirklich ernst zu machen
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