Fast Forward ist der Wunsch, die Realität aktuell die Pausentaste. Bei allen Erfolgen im Ausbau der erneuerbaren Energien offenbart sich bei nüchterner Betrachtung ein eher kritisches Bild der Energiewende in Deutschland: Die Zuwachsraten bei der Photovoltaik sind – getrieben durch günstige chinesische Importe – massiv.
Aber schon beim Windausbau stockt es. Die Netzausbaukosten steigen in abnorme Höhen von mehr als 600 Mrd. Euro bis 2045. Ausweichlich der CO2-Emissionen in den einzelnen Sektoren stagniert die Verkehrswende, der Wohnungsbau liegt bei Ausbau und Sanierung weit unter den angestrebten Zielen, der Absatz an Wärmepumpen bricht aktuell ein, auch wegen einer Stop-and-Go-Politik in der Förderung energieeffizienten Wohnens.
Dass sich die bundesdeutsche CO2-Bilanz unter dem Strich verbessert, liegt vor allem an den dramatischen Rückgängen
im industriellen Energieverbrauch, der sich dann in gesamtwirtschaftlichen Wachstumsschwächen niederschlägt. Laut einer Umfrage des DIHK beschäftigen sich aktuell 37 Prozent aller Industriebetriebe mit einer Verlagerung ihrer Produktion. […]
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