Damit Wasserstoff als wichtiger Bestandteil der Energiewende flächendeckend zum Einsatz kommen kann, braucht es die entsprechende Infrastruktur. Neben neuen Leitungen lassen sich bestehende Erdgas-Pipelines für den Wasserstofftransport ertüchtigen.
Das kann herausfordernd sein, da Wasserstoff hochexplosiv ist und die Materialien der Leitungen angreift. Eine fachmännische Werkstoffprüfung ist deswegen unerlässlich.
Die Bundesregierung setzt mit der nationalen Wasserstoffstrategie auf Wasserstoff als alternativen Energieträger für Industrie, Mobilität und Energieversorgung. H2 ist eine vielversprechende Lösung zur Unterstützung der Energiewende, denn er hat vielseitige Anwendungsmöglichkeiten, sei es in Stromerzeugung, beim Betrieb von Brennstoffzellen, in Industrieprozessen oder in der Heiz- und Wärmetechnik. Dadurch bringt Wasserstoff ein großes Potenzial zur Emissionsreduktion mit. H2 kann zudem als Langzeitspeicher dienen, da er oder seine Derivate eine bessere Speicherfähigkeit als Strom besitzen.
Für all diese Anwendungsbereiche muss Wasserstoff als Gas oder in flüssiger Form transportiert werden: in Pipelines oder in Tanks auf der Straße, der Schiene oder auf See. Hierbei die nötige Sicherheit zu gewährleisten, stellt allerdings eine technische Herausforderung dar, denn H2 ist hochentzündlich und hat einen weiten Explosionsbereich. Leckagen sind deswegen unbedingt zu vermeiden, Materialien und Leitungen müssen dicht und H2-beständig sein.
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