Mit steigender Schlagzahl der Transaktionen im Energiehandel nimmt die Anzahl der Geschäfte schnell Ausmaße an, die von Menschen allein kaum mehr überblickt werden können. Die Automatisierung der Handelsgeschäfte durch Algorithmen, das sogenannte Algotrading, ist daher eine naheliegende und effiziente Konsequenz.
Aber auch in anderen Bereichen wie der Bewirtschaftung von erneuerbare Energien-Anlagen oder Ladeinfrastruktur sind Methoden des automatisierten Handels gewinnbringend einsetzbar. Im Folgenden werden verschiedene Optionen kurz skizziert.
Hohe Liquidität und besonders starke Preisschwankungen bieten ein großes Optimierungspotenzial für flexible Erzeugung und Verbrauch (nachfolgend Flexibilität genannt) im Energiemarkt. Dies gilt für den „Day Ahead“-Markt, ist aber seit einigen Jahren besonders ausgeprägt im kurzfristigen kontinuierlichen Intraday-Handel der EPEX Spot zu beobachten. Bei gleichbleibend hoher Liquidität stieg die Anzahl an Geschäften um 30 Prozent von 2018 auf 2019. Das bedeutet eine Vielzahl an Geschäften mit Viertelstundenund Stundenprodukten, mit mehreren 10.000 Geschäften pro Tag insgesamt. Eine Teilnahme an diesem Markt ohne technische Unterstützung ist daher mittlerweile nahezu unmöglich geworden…
#