Gerade die Corona-Krise hat gezeigt, wie wichtig die regionale Produktion ist, wenn globale Lieferketten in Schwierigkeiten geraten. Umso wichtiger wird die Aufgabe, dringend benötigte Ersatzteile auch bei Zusammenbruch der Lieferketten zur Verfügung stellen zu können.
Der 3D Druck zählt in Bezug auf derzeit gängige Fertigungsverfahren zu einem der vielversprechendsten Trends. Die Technologie ist mittlerweile in einem Stadium, wo der Nutzen des 3D-Drucks den Aufwand für seine Anwendung deutlich übersteigt. Mit Der Dienstleistung SPAROX3D bietet das österreichische Unternehmen Sparox neben seinem Online Marktplatz für Ersatzteile auch die Möglichkeit, bestimmte Bauteile durch das 3D Druckverfahren langlebig, kostengünstig und optimiert herzustellen.
Die Konzernmutter Wien Energie beschäftigte sich erstmals mit der 3D-Druck-Technologie im Rahmen eines Innovationsprogramms der Wien Energie im Jahr 2018. Erste Bauteile, welche sich für den 3D-Druck eignen, wurden evaluiert und erste 3D Printer angeschafft. Schnell stieg die Anzahl der druckbaren Ersatzteile. Um die Technologie langfristig im Wiener Stadtwerke-Konzern zu implementieren und das Know-How durch verschiedene Maßnahmen zu verbreiten und zu verankern, wurde 2019 ein konzernweites Projekt begonnen. Im Frühjahr 2020 wurden die 3D Druck-Dienstleistungen auch vollständig auf der Ersatzteil-Plattform SPAROX integriert. SPAROX3D unterstützt nun SPAROX-Partner bei der Identifikation möglicher Bauteile, bei der additiven Herstellung dieser Bauteile und der ganzheitlichen Implementation der Technologie.
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