Die Bundesregierung hat den Ausbau der Elektromobilität als das Mittel auserkoren, um klimapolitische Ziele im Verkehrssektor zu erreichen. Der Aufbau der notwendigen Ladeinfrastruktur bringt für die Energiewirtschaft diverse Herausforderungen mit sich.
Wie das Beispiel von Zahlungen an der Ladesäule zeigt, kann der Teufel dabei im Detail stecken - muss er aber nicht.
Im Februar diesen Jahres veröffentlichte die Bundesregierung die Richtlinie zur Förderung der Elektromobilität. Diese ist Teil des im November 2016 verabschiedeten "Klimaschutzplans 2050", der den Weg Deutschlands hin zur Klimaneutralität weisen soll. Ein tiefgreifender Wandel der Mobilität zählt zu den Schlüsselmaßnahmen.
Der Aufbau der Ladeinfrastruktur gilt als Flaschenhals für den Siegeszug der Elektromobilität. Hier geht es um eine Skalierung von aktuell 40.000 auf eine Million als Zielmarke angegebene öffentliche Ladepunkte. Aber nicht nur wegen des schieren Umfangs der Aufgabe ist die Ladeinfrastruktur ein wunder Punkt. Für den Erfolg des Elektroautos beim Kunden sind nämlich nicht allein die Verfügbarkeit von Modellen, deren Preise und Reichweiten entscheidend. Die Infrastruktur ist einer der wichtigsten Faktoren für die Akzeptanz der angestrebten Verkehrswende. Als wesentlicher Grund gegen den Umstieg auf Elektroautos gilt die Furcht der Nutzer, diese nicht bequem genug aufladen zu können. Der bislang oft recht umständliche Ladevorgang steht immer wieder im Zentrum der Kritik, wie die jährliche Umfrage des Ökostromanbieters Lichtblick zeigt. Nutzer von Elektrofahrzeugen benötigen eine Vielzahl von Apps und Kundenkarten, wenn sie an verschiedenen Orten in Deutschland laden wollen. Das "Ladesäulenwirrwarr" ist inzwischen zu einem geflügelten Wort geworden.
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