Im Frühjahr hat der Mineralölkonzern Shell den deutschen Ladeinfrastruktur-Anbieter Ubitricity übernommen. Damit hält Shell ein weiteres Puzzleteil für den Umbau zu einem klimaverträglichen Unternehmen in der Hand.
Ubitricity rüstet Straßenlaternen zu Ladestationen um. CEO Lex Hartman sieht im sogenannten On-Street-Charging die Zukunft des Ladens. Die beiden ener|gate-Redakteure Christian Seelos und Daniel Zugehör sprachen mit ihm über die neuen Wachstumspläne des Berliner Unternehmens unter dem Dach von Shell.
e|m|w.trends: Herr Hartman, nach vielen Jahren beim Übertragungsnetzbetreiber Tennet haben Sie 2019 beim Berliner Start-up Ubitricity als CEO angeheuert. Damals konnten Sie kaum ahnen, dass Ihr neuer Arbeitgeber knapp zwei Jahre später Teil der Shell- Gruppe sein wird. Wie geht es Ihnen damit?
Hartman: Uns geht es damit blendend. Wir haben uns bei Ubitricity das Ziel gesetzt, 200.000 Straßenlaternen in Europa zu Ladestationen umzurüsten. Das ist für ein kleines Unternehmen ein ambitioniertes Ziel, für das wir jetzt von Shell die bestmögliche Unterstützung erhalten. Mit Kapital, Know-how und auch der erforderlichen personellen Unterstützung.
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