In ihrem Energiekonzept hat sich die Bundesregierung ambitionierte Ziele gesetzt. Der Ausstoß von Treibhausgasen in allen Verbrauchssektoren soll – verglichen mit den Werten von 1990 – bis 2050 um mindestens 80 Prozent reduziert werden.
Doch die Umsetzung geht nur langsam voran. Zu langsam. Laut Umweltbundesamt sind die Emissionen im Verkehr und in der Industrie sogar gestiegen. Soll 2050 tatsächlich eine weitgehende Treibhausgasneutralität zu gesamtwirtschaftlich vernünftigen Konditionen erreicht sein, geht an dem Ausbau erneuerbarer Energien und der Nutzung grüner Gase wie Biomethan als sektorenverbindende Speichermedien kein Weg vorbei. Die Technologie und die Infrastruktur sind einsatzbereit.
Die Transformation der Energieversorgung hat das Ziel uns möglichst ressourcenschonend, sauber, sicher und effizient mit Wärme und Strom zu versorgen. Dank des technologischen Fortschrittes ist es heute möglich, den Anteil regenerativer Energiequellen an der Gesamtenergieversorgung stetig auszubauen. Als eine wesentliche Hürde eines weiteren Ausbaus galt bislang die Volatilität und das Fehlen einer Speicher- und Transportlösung, die es erlaubt, Angebot und Nachfrage saisonunabhängig aufeinander abzustimmen. Beispiel Deutschland: Hier lag der Endenergieverbrauch laut Umweltbundesamt 2016 bei 2.542 Mio. MWh. Die Bruttostromversorgung aus erneuerbaren Quellen erreichte hingegen nur 648 Mio. MWh. Allerdings mussten alleine 2015 rund 4,7 Mio. MWh abgeregelt werden. Die hieraus entstehenden, volkswirtschaftlich negativen Nebenwirkungen könnten trotz eines weiteren Ausbaus der Erneuerbaren mit einer entsprechend großvolumigen Speichertechnologie vermieden werden…
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