Die Senkung des bundesdeutschen Primärenergieverbrauchs und der Treibhausgasemissionen hängt maßgeblich von der Wärmewende im Gebäudesektor ab. Als zukunftskompatibler Ansatz zur Steigerung der Energieeffizienz und des Anteils erneuerbarer Energien gilt die multivalente Wärmeerzeugung.
Deren Potenziale lassen sich durch den Einsatz hybridfähiger Energietechnologien erschließen. Das Nahwärmeprojekt der südbadischen Gemeinde Teningen skizziert Ziele, Maßnahmen und Erfolge auf dem Weg zu einer klimafreundlichen energetischen Kommunallösung.
Im Jahr 2016 betrugen die energiebedingten Treibhausgasemissionen in Deutschland rund 754 Mio. Tonnen CO2-Äquivalent (UBA, 01/2018). Der prozentual größte Anteil davon entfiel auf die Stromproduktion, nach wie vor dicht gefolgt vom Wärmemarkt. Strukturell und instrumentell optimierte Effizienzkonzepte zur Deckung des Wärmegrundbedarfs sind vor diesem Hintergrund von besonderer klimapolitischer Relevanz. Marktreife und etwaige Hebelwirkung für die (lokale) Energiewende erlangen diese jedoch erst, wenn neben einer umweltbezogenen zugleich eine ökonomische Wirksamkeit für Erzeuger-/Betreiber- und Verbraucherseite erzielt wird…
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