Mehr und mehr prägen technologische Entwicklungen wie künstliche Intelligenz, Internet of Things oder Augmented Reality das Umfeld von Energieversorgern. Für damit verbundene Anwendungen wird ein schnelles und leistungsfähiges Internet benötigt.
Für Stadtwerke, die vor Ort Infrastrukturbetreiber sind und sehr guten Kundenzugang haben, ist dies eine gute Möglichkeit, eine Stadt auch mit Glasfaser zu versorgen und Rückgänge im Strom- und Gasvertrieb zu kompensieren.
Schon seit Jahren sind Stadtwerke auf der Suche nach zukunftsweisenden Geschäftsfeldern, um den immer weniger auskömmlichen Vertrieb von Strom und Gas zu kompensieren. Als Folge haben die meisten Anbieter einen Wandel vom Energieversorgungsunternehmen hin zum Energiedienstleistungsunternehmen vollzogen und damit begonnen, sich mehr oder weniger digital aufzustellen: Prozesse wurden automatisiert und Kundenkontaktkanäle online geschaffen, erste digitale Geschäftsmodelle („Plattformen“) in den Markt gebracht. Nicht nur bei den Energieversorgern selbst, sondern auch bei ihren Kunden nimmt der Bedarf an Übertragungsgeschwindigkeiten für immer größere Datenmengen zu. Beispiele sind Augmented-Reality-Anwendungen zur Wartung von Geräten und Anlagen oder zur Visualisierung komplexer Produkte in 3D-Modellen. Oder für Roboter, die Ärzte bei Operationen unterstützen oder Videospiele, in denen Studierende Operationen üben können.
Beispiel 1: Hilden Media – Ein Stadtwerk legt Glasfaser
Aufbau flächendeckender Glasfaserversorgung Für die Stadtwerke Hilden bei Düsseldorf gehört daher das schnelle Internet genauso zur Daseinsvorsorge wie Strom, Gas und Wasser. Schon im Jahr 2002 hatte der Aufsichtsrat den Beschluss gefasst, einen sogenannten „Backbone“ durch die Stadt zu bauen. Dieses Rückgrat einer flächendeckenden Glasfaserabdeckung war die vorausschauende Investition in die zukünftige Lebens- und Arbeitswelt. Gleichzeitig hieven die Stadtwerke ihre eigene Infrastruktur auf eine intelligentere Ebene: Trafo-Stationen, Verteilerkästen, Smart Meter – auch die Zukunft der Energieversorgung ist digital und erfordert smarte Systeme und schnelle Datenleitungen.
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