Vor allem die Direktvermarkter hatten auf eine Änderung des Marktdesigns beim Regelenergiemarkt gedrängt. e|m|w-Redakteurin Stefanie Dierks sprach mit Hendrik Sämisch, Geschäftsführer der Next Kraftwerke GmbH, über das neue Marktdesign und die Tücken bei der Prognose.
Zudem erläuterte Sämisch im Interview, was geändert werden muss, damit auch in Deutschland vermehrt auf flexible Lasten zurückgegriffen werden kann.
e|m|w: Herr Sämisch, im Oktober gab die Bundesnetzagentur den Start eines Regelarbeitsmarktes bekannt, bei dem präqualifizierte Anbieter direkt bieten können. Freut Sie das?
Sämisch: Wir sind erst einmal froh, dass das Mischpreisverfahren abgeschafft worden ist, denn dieses war in vielerlei Hinsicht für den Netznutzer und die Netzstabilität ein ungünstiges Verfahren, insbesondere weil es komplett falsche Anreize zur Bilanzkreisbewirtschaftung lieferte. Wir begrüßen den Regelarbeitsmarkt. Er stellt in unseren Augen das derzeit beste Marktdesign dar, weil es die wettbewerbsintensivste und damit auch die kostengünstigste Form der Regelenergieausschreibung ist…
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