Ob Produktpräsentation, Hauptversammlung oder Bilanzpressekonferenz: Die Pandemie veranlasst nicht zuletzt den Energie-Sektor, etablierte Veranstaltungsformate vom Analogen ins Digitale zu übersetzen. Damit das virtuelle Business-Event ein Erfolg wird, ist aber einiges zu beachten.
Das analoge Erlebnis eines Veranstaltungsbesuchs lässt sich nur schwer ins Netz transportieren, denn ein digitales Messe-Event ist einfach nicht das Gleiche wie beispielsweise der analoge Besuch der E-world energy & water.
Es fehlt die direkte Interaktion mit Kollegen und Geschäftspartnern oder das unmittelbare Feedback des Publikums bei Vorträgen. Dennoch: Die Online- Alternative zu herkömmlichen Business-Events ist in vielen Fällen nicht nur notwendig, sondern mit Blick auf Ökologie und Ressourcenplanung durchaus sinnvoll. Damit die virtuelle Hauptversammlung nicht im Schatten unzähliger Videokonferenzen stattfindet und auf das Konto einer zunehmenden Zoom-Müdigkeit einzahlt, müssen Unternehmen neben der technischen Ausstattung vor allem in das inhaltliche Konzept, die Bühnengestaltung und die Streaming-Technik investieren.
Inhaltliches Konzept gegen Passivität
Die Aufmerksamkeitsspanne im Netz ist kurz, denn die Nutzer haben sich an Kurznachrichten und Videoclips gewöhnt. Zuschauer fühlen sich vor dem Bildschirm weniger als Teil des Geschehens als dies bei einer Präsenzveranstaltung der Fall ist. Das Online-Event legt eher eine Lean- Back-Haltung nahe, sprich einen passiven Konsum, wie das beim Fernsehen oder Radio üblich ist. Um zu verhindern, dass Zuschauer geistig auf Standby stellen, sollten Veranstalter mit verschiedenen Elementen gegen die latente Passivität arbeiten.
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