Der offizielle Startschuss für den Rollout intelligenter Messsysteme (iMSys) ist mit der positiven Markterklärung Anfang des Jahres endlich gefallen. Die meisten Messstellenbetreiber haben die notwendigen Schulungen und Prozesse bereits etabliert, denn elektronische Bestellvorgänge, Konfigurationen, Gerätetests und sichere Auslieferung von Smart Meter Gateways (SMGW) wollen geübt sein.
Insbesondere die Wahl der optimalen Kommunikationstechnologie ist dabei essentiell.
Die wohl wichtigste Entscheidung in der Vorbereitung auf den Rollout ist die Wahl der WANAnbindung, also wie erfasste Daten vom SMGW an berechtigte Instanzen übertragen werden. Hiermit gehen zwei Grundsatzfragen einher: Erstens: soll ein eigenes WAN-Netz aufgebaut werden oder setzt man auf Dienstleister beziehungsweise öffentliche Mobilfunknetze? Und zweitens: kann das WAN-System auch Anforderungen aus dem §14a EnWG und Netzbetrieb bedienen?
Vielfältige Anforderungen
Die Anforderungen an Kommunikationstechnologien sind vielfältig und das Know-how zur Digitalisierung muss systematisch aufgebaut werden. SMGW sind hier der zentrale Baustein, der einen sehr breiten Anwendungsbereich im Netzbetrieb und bei Diensten unterstützt. Sie helfen dabei, die Integration dezentraler Erzeugungsanlagen und verteilter Verbrauchsanlagen (Lasten) im Stromnetz effizient umzusetzen. Durch die Beobachtbarkeit des Netzes und Steuerbarkeit von Flexibilitäten wird gleichzeitig die notwendige Versorgungssicherheit gewährleistet und so die Energiewende technisch-ökonomisch beherrschbar gemacht.
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