Enercity bietet mittlerweile ein breites Portfolio an digitalen Produkten. Gleichzeitig hat der Versorger die Digitalisierung des Vertriebs weitgehend abgeschlossen, als nächstes sollen die Netze folgen. Zwischendurch muss sich das Unternehmen - wie alle anderen auch - mit den Folgen des Ukrainekriegs für die Energiewirtschaft auseinandersetzen.
Wie das Unternehmen auf die Herausforderungen reagiert und trotzdem gleichzeitig den Wandel aktiv gestaltet, erzählte die Vorstandsvorsitzende Susanna Zapreva im Interview mit e|m|w-Redakteurin Stefanie Dierks.
e|m|w: Können Sie als Energieversorger gerade aktiv gestalterisch handeln oder reagieren Sie im Moment nur auf die aktuellen Ereignisse?
Zapreva: Eine Mischung aus beidem. Wir waren vom Kohle-Embargo in Teilen betroffen und mussten die Lieferungen von russischer Kohle umstellen auf Kohle aus anderen Regionen. Das ist zwar einerseits eine Reaktion auf die Umstände, andererseits ist es aber auch ein Gestaltungsfeld, wenn man sein Portfolio umbaut.
e|m|w: Woher beziehen Sie jetzt Ihre Kohle?
Zapreva: Wir beziehen im Moment zum Großteil Kohle aus den USA…
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