Wie können wir das Klima schützen, Haushalte und Unternehmen mit Energie versorgen und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft erhalten? Diese Frage treibt die Energiebranche schon immer um, aber aktuell ist sie drängender denn je.
Laut „Osterpaket“ sollen in Deutschland bereits im Jahr 2030 80 Prozent des Bruttostromverbrauchs aus erneuerbaren Quellen stammen. Im Jahr 2023 lag diese Zahl erstmals bei mehr als 50 Prozent. Das heißt also: Die übrigen 30 Prozent müssen wir in lediglich sechs Jahren schaffen. Eine ebenso gigantische wie komplexe Herausforderung - vor allem für das Verteilnetz.
Über 95 Prozent aller Erneuerbaren-Energien- Anlagen sind in Deutschland an die Verteilnetze angeschlossen. Allein die Westenergie-Gruppe erwartet 2030 rund 940.000 Solaranlagen auf Gebäuden - mehr als das Vierfache der im Jahr 2021 angeschlossenen Anlagen. Bei den Wärmepumpen geht es noch rasanter vorwärts, fast mit Faktor 10: Im von der Bundesnetzagentur genehmigten Netzentwicklungsplan ist von neun Millionen Wärmepumpen in Deutschland im Jahr 2037 die Rede. […]
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