Die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung ist ein wichtiger Bestandteil der Energiewende. Dabei ist die Fernwärme in Deutschland derzeit noch durch fossile Energieträger geprägt. Künftig sollen vermehrt klimafreundliche Wärmequellen in die Netze einspeisen, allerdings gibt es dafür noch einige regulatorische Hürden zu meistern.
Die Fernwärme in Deutschland entstammt heute hauptsächlich fossilen Energieträgern (22 Prozent Kohle, 44 Prozent Gas), die überwiegend in Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen verfeuert werden.
Die Bundesregierung möchte den Anteil klimaneutraler Wärme an der Wärmeversorgung insgesamt auf 50% erhöhen. Auch die Europäische Union hat für ihre Mitgliedsstaaten ein Ziel von 50 Prozent klimaneutraler Wärme in den Wärmenetzen bis 2035 festgelegt. Dementsprechend setzt sie sich in der neu gefassten Erneuerbare-Energien-Richtlinie (EU RED) für eine Stärkung des Zugangs klimaneutraler Wärmeanbieter zu den Fernwärmenetzen ein. […]
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