Im Oktober 2018 wurde das gemeinsame Strommarktgebiet Deutschland-Österreich getrennt, um das europäische Stromnetz zu stabilisieren. Die Strompreiszonentrennung führte zunächst zu höheren Preisen für Österreich.
In diesem Jahr fielen die Preisdifferenzen. Langfristig könnten sich die Strompreise in Deutschland durch die Energiewende sogar so weit verteuern, dass sich das Blatt drehen könnte und die Preise in Deutschland saisonal über den österreichischen liegen.
Seit 2002 haben Deutschland und Österreich ein gemeinsames Marktgebiet im Stromgroßhandel gebildet. Auf diesem gemeinsamen Markt wurde Strom, unter der Voraussetzung, dass keine Engpässe auftreten, uneingeschränkt gehandelt. Infolgedessen gab es keine Differenzen bei den Großhandelsstrompreisen in Deutschland und Österreich, obwohl sich die Strukturen des Kraftwerksparks beider Länder deutlich voneinander unterscheiden. Seit Oktober 2018 ist die gemeinsame Preiszone getrennt. Dadurch ist der uneingeschränkte Stromhandel auf einem gemeinsamen Marktplatz nicht mehr möglich und das Strompreisniveau am Großhandelsmarkt zwischen den beiden Ländern unterscheidet sich…
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