Bei der Bundesnetzagentur sind mittlerweile fast 500 Personen für den Energiesektor tätig. Mit allein 200 Mitarbeitern ist die Energieregulierung derzeit die größte Abteilung. e|m|w sprach mit deren Leiter, Achim Zerres, über die Unterdeckungs-Situationen im Juni.
Zudem verriet Zerres, wie zum Beispiel Ausschreibungen für erneuerbare Energien seiner Ansicht nach idealerweise gestrickt sein müssen und warum sich die Suche nach Reservekraftwerken länger hinzieht als ursprünglich geplant.
e|m|w: Im Energiebereich gibt es seit einigen Jahren Ausschreibungen, etwa für erneuerbare Energien. Wie fällt Ihr Fazit bislang aus?
Zerres: Die PV- und die Offshore-Ausschreibungen laufen gut, KWK eigentlich auch. Bei der innovativen KWK sind wir auf einem Lernpfad. Das ist recht anspruchsvoll, daher trauen sich viele Unternehmen noch nicht so recht daran. Das wird im Laufe der Jahre hoffentlich besser werden. e|m|w: Aber technisch gesehen ist die innovative KWK doch kein Hexenwerk…
Zerres: Das nicht, aber sie brauchen eine Bank, die das mitmacht. Das ist keine reine Diskussion unter Technikern oder Energiewirtschaftlern. Und Financiers möchten gerne Referenzprojekte sehen. Sobald es ein paar positive Beispiele gibt, wird es für die anderen einfacher…
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