Seit März führt Prof. Dr. Klaus-Dieter Maubach den Energiekonzern Uniper als CEO. In dieser Rolle muss er nicht nur den Ausstieg aus der Kohleverstromung beschleunigen, sondern auch das Gasgeschäft des Unternehmens auf die Dekarbonisierung ausrichten.
Über Herausforderungen der Transformation, Opportunitäten und späte Party-Gäste sprach er mit den energate-Redakteuren Katharina Johannsen und Rouben Bathke.
e|m|w: Herr Maubach, die Politik auf nationaler und EU-Ebene verfolgt inzwischen ambitionierte Ziele bei Klimaschutz und Dekarbonisierung. Sind das schlechte Nachrichten für ein CO2 -intensives Unternehmen wie Uniper?
Maubach: Wir bewegen uns in einem Geschäftsfeld, das einen wesentlichen Beitrag zur CO2 - Reduktion leistet. Wenn der politische Rahmen so gesetzt ist, dass er Investitionsmöglichkeiten schafft, kann das für uns nur gut sein. Schließlich benötigt die Transformation, in der sich die Energiewelt befindet, enorme Investitionen. Und wir gehören zu denjenigen, die das leisten können. Aber richtig ist auch, dass wir als Unternehmen nicht da stehen bleiben können, wo wir uns aktuell befinden. Wir müssen die Geschwindigkeit, die wir bei der Transformation unseres Geschäftsmodells an den Tag legen, noch einmal erhöhen. Aber das würde ich nicht zu unseren Lasten auslegen. Wir können uns die Felder, in denen wir aktiv werden wollen, selbst aussuchen, denn wir sind Teil der Lösung.
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