Nachdem sich der erste Artikel dieser Serie (e|m|w 2/21) mit den grundlegenden Überlegungen von New Work und Kulturwandel beschäftigt hat, widmet sich dieser Teil den Anfängen einer wirksamen Veränderung. Welche Möglichkeiten gibt es, den Kulturwandel im eigenen Unternehmen anzustoßen und wie sehen diese aus? Anhand von zwei typischen Szenarien zeigen wir auf, wie Organisationen die ersten Schritte der Veränderung gehen können, was ihnen hilft, um wünschenswerte Veränderungen anzustoßen und wie man einige Stolperfallen schlau umschifft.
Eines vorneweg: Der Wandel einer Unternehmenskultur lässt sich nicht von heute auf morgen verwirklichen oder gar per Knopfdruck umsetzen.
Tatsächlich ist es ein Prozess, der einer Reise gleicht – und zwar keiner Reise im komfortabel ausgestatteten, klimatisierten First-Class-Abteil mit bestem Service. Wir sprechen von einer Reise zu Fuß, auf steinigen, steilen Pfaden, bei Wind und Wetter und mit unzureichender Ausrüstung. Doch sich auf den beschwerlichen Weg zu machen ist und bleibt die einzige Methode, mit der sich das gewünschte Ziel erreichen lässt.
Bitte bloß nichts verändern
Und darin besteht auch schon die größte Überwindung, denn Veränderungen wirken auf Menschen als gewohnheitsliebende Spezies einschüchternd. Das Gewohnte ist automatisch lieber als das Ungewohnte, selbst wenn es uns schadet. Das kennen insbesondere Menschen, die sich aus einer toxischen Beziehung nicht befreien können oder seit Jahren unzufrieden im selben Job festhängen.
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