Rekordpreise für Erdgas bringen große Veränderungen für den Biomethanmarkt mit sich. Auch beim Bio-LNG tut sich einiges, 2023 kommen voraussichtlich die ersten größeren Mengen auf den deutschen Markt. ener|gate-Redakteurin Michaela Tix sprach mit Olaf von Lehmden, Vorstandsvorsitzender des Anlagenbauers und -betreibers Envitec Biogas AG, über die Folgen für sein Unternehmen mit Sitz im niedersächsischen Lohne.
e|m|w: Ist dank der Energiekrise die Zeitenwende für Biomethan gekommen, in der Envitec Biogasanlagen erstmals ohne staatliche Förderung errichten kann?
Von Lehmden: Wir führen aktuell vielversprechende Gespräche.
Je nach Vertragspartner sind längere Vorlaufzeiten von drei bis sechs Monaten erforderlich. Das vergangene Jahr hat dazu geführt, dass Player Teile ihres konventionellen Portfolios von konventionellem Erdgas auf Biomethan umstellen wollen. Am Anfang handelt es sich zwar nur um kleinere Mengen, aber der Markt wird dieses Jahr an Fahrt aufnehmen. Unser Ziel ist es, die kommerziellen und qualitativen Ansprüche unserer Kunden für das Biomethan umfänglich abgeklärt zu haben und mit dieser Kenntnis in die konkrete Projektplanung zu gehen…
#