Die Energiekrise bringt das altbewährte Konstrukt Kommunaler Querverbund zum Wackeln. Stadtwerke sollten sich daher um eine professionelle Prozessoptimierung bemühen und Finanzierungsalternativen rechtzeitig suchen und planen. Wenn alles nicht ausreicht, um ein Stadtwerk zu retten, dann ist es verfehlt, immer weitere (Steuer-)Gelder hinterher zu schießen.
Die Insolvenzordnung stellt hier zahlreiche Werkzeuge bereit.
Schon seit vielen Jahren - letztlich weit vor der durch den Ukraine-Krieg ausgelösten Energiekrise - ist es absehbar geworden, dass die Energiewirtschaft vor großen Veränderungen steht. Die zunehmende gesetzliche Regulierung, die technologischen Innovationen und die Energiewende zwingen die kommunalen Energieversorgungsunternehmen (EVU) zum Handeln. Gleichzeitig ist die mit der Energiewende verbundene Dezentralisierung der Energiewirtschaft in vollem Gange und die Bedürfnisse der Kunden wachsen oder werden immer komplexer. Die Energiekrise bringt zudem eine Reihe von Stadtwerken in Bedrängnis und nicht alle Kommunen sind Willens und/oder in der Lage, in Not geratene Stadtwerke dauerhaft finanziell zu unterstützen. Die Konsequenz aus diesen Rahmenbedingungen: Die kommunalen Energieversorger müssen sich Gedanken zu ihrer Zukunft machen…
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