Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen unterliegt starken Schwankungen und einer hohen Volatilität. Um kurzfristige Last- und Erzeugungsspitzen im Netz auszugleichen und so für eine verbesserte Netzstabilität zu sorgen, braucht es eine rasant
zunehmende Speicherkapazität.
Hier sind leistungsstarke und gleichzeitig nachhaltige Systeme gefragt. Für eine stabile Energieversorgung in Industrie und Gewerbe sind dabei vor allem Energiespeicher größerer Dimensionen wichtig.
Laut dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) ist in Deutschland bis 2030 eine Batteriespeicherkapazität von über 100 GWh erforderlich, bis 2045 sogar fast 180 GWh. Der aktuelle Bestand an Großspeichern hingegen beträgt nicht einmal 2 GWh. Je mehr die Stromproduktion aus erneuerbaren Energiequellen also ansteigt, desto höher wird auch der Speicherbedarf sein. Auch Industrieunternehmen benötigen mittelfristig eine hohe Speicherkapazität, die bis in den TWh-Bereich gehen wird. Das liegt vor allem daran, dass die Unternehmen zunehmend unabhängig von Energieversorgern werden wollen und daher auf
grünen Strom setzen, beispielsweise in Form von eigenen PV-Anlagen auf Fabrikdächern. Nur so können sie politischen Anforderungen im Rahmen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes gerecht werden und den Autarkiegrad bei der Energieversorgung effektiv erhöhen. Nach wie vor gibt es auf dem Markt jedoch kaum nachhaltige, effiziente und kostengünstige
Speicherlösungen in diesen Dimensionen. Metallbasierte Batterien, wie beispielsweise herkömmliche Lithium-Ionen-Batterien, basieren auf dem Einsatz seltener Erden, verfügen in der Regel über suboptimale Förderbedingungen und haben meist lange Lieferketten. Daher sind langfristig innovative technologische Ansätze erforderlich. […]
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