Niedrigere Margen, gestiegener Kostendruck, neue Wettbewerber, dezentrale Erzeugung und immer mehr Regulierung setzen Energieunternehmen zunehmend unter Druck. In diesen stürmischen Zeiten gilt es dennoch, unternehmerisch kluge Entscheidungen zu treffen.
Die Nutzung vorhandener Daten ist dabei der Schlüssel. Wie das gelingen kann und welche
Voraussetzungen es braucht.
Die Energiewirtschaft tut sich mit dem Nutzen von Daten oftmals noch schwer. Das liegt daran, dass Strukturen in Unternehmen historisch gewachsen sind und Informationen dadurch oft über verschiedene Bereiche verteilt sind, sofern sie überhaupt verfügbar sind. Hinzu kommt, dass Verantwortlichkeiten nicht geregelt, die Datenqualität nicht ausreichend oder unklar ist, wie Daten überhaupt zu interpretieren sind. Eine schöne Denkaufgabe besteht zum Beispiel darin, zu reflektieren, wie viele Excel-Dateien im Unternehmen eigentlich so hin- und hergeschickt werden.
Das Beratungsunternehmen McKinsey bescheinigt der Energiewirtschaft in der Studie Global Survey on the current state of AI (2023) bei den Themen Daten-Governance und Datenplattformen ein „moderate“, bei Datenkultur sogar nur ein „poor“. Und in der Studie AI in Enterprise Survey (2023) schreiben die Berater der Gesellschaft Gartner, dass nur drei Prozent aller Unternehmen ihre Daten so weit aufbereitet haben, dass sie bereit für Künstliche-Intelligenz-Initiativen sind. […]
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