Viele Stadtwerke müssen aktuell ihre zukünftigen Geschäftsmodelle zur Gas- beziehungsweise Wärmeversorgung überdenken. Maxime sollte dabei stets eine treibhausgasneutrale, aber möglichst kostengünstige Versorgung der Kunden sein.
Einige Städte setzen auf eine großflächige Versorgung mit Wärmenetzen. Doch insbesondere dicht bebaute Innenstädte stellen dafür eine Herausforderung dar, denn die Grabungskosten sind zu hoch. Eine Alternative ist die Weiternutzung des bestehenden Gasnetzes für Biomethan.
Die Energiewende von fossilen zu erneuerbaren Energien geht voran. In der gesamtdeutschen Stromerzeugung liegt der Erneuerbarenanteil mittlerweile auf einem Rekordhoch von über 50 Prozent. Bei einem doppelt so großen Energiebedarf hinkt der Wärmebereich mit knapp 20 Prozent erneuerbarer Erzeugung jedoch hinterher. Hier offenbart sich die gewaltige Dimension des
Handlungsbedarfs von Politik, Industrie und Haushalten.
Die am häufigsten diskutierten Maßnahmen für die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung sind der Umstieg auf erneuerbar gespeiste Wärmenetze und die Wärmeversorgung mit Wärmepumpen inklusive Sanierungsmaßnahmen der
Gebäudehülle.[…]
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