Von Unsicherheit geprägt: Projekte werden abgemeldet, Strategien revidiert. Doch der Wasserstoffmarkt könnte trotz Krise zu einem zentralen Pfeiler des Energiesystems werden – wenn Industrie und Politik entschlossen handeln.
Der europäische Wasserstoffmarkt durchlebt aktuell eine Phase der Ernüchterung.
Nach Jahren voller Ankündigungen, Förderprogramme und Pilotprojekte dominiert nun der Rückzug: Ausschreibungen werden gestoppt, Investoren halten sich zurück, viele Akteure verschieben Projekte auf unbestimmte Zeit oder ziehen sich ganz zurück. Selbst ambitionierte Wasserstoffstrategien großer Energieverbraucher werden zunehmend einkassiert. Die Folge: Die Branche steht an einem Scheideweg. Die erhoffte Brücke zur Dekarbonisierung des Industrie- und Mobilitätssektors droht zu einem Fragment aus Ankündigungen und Demoprojekten zu verkommen. Dabei ist der Bedarf an resilienten, jederzeit verfügbaren und klimaneutralen Energiequellen größer denn je.[…]
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