Windkraftgetriebe müssen im Betrieb hohen Belastungen standhalten und werden dafür auf Herz und Nieren getestet. Auf dem Prüfstand lassen sich reale Betriebsbedingungen mit Drehmomenten und Lasten simulieren, die durch das Eigengewicht der Anlage, der Rotoren und durch äußere Einflüsse entstehen.
Beim Einspannen der Getriebe auf dem Prüfstand bieten sich hydraulische Schrumpfscheiben als Kupplungsform an. Denn sie sorgen für eine reibschlüssige und damit spielfreie Verbindung, die zum Beispiel auch hohe Drehmomente sicher überträgt.
Materialgrenzen und Belastbarkeit von Windkraftgetrieben treten bei ihrer Testung auf Getriebeprüfständen ans Licht. Hier lässt sich die Belastung bis zum Zehn- bis 20-fachen des Nominalbetriebs hochfahren. Um den Einfluss von Rotorbewegungen und Wind zu simulieren, sind Elektromotoren, Schwungräder und hydrodynamische Bremsen im Getriebeprüfstand verbaut. Die Daten werden über Sensorik gewonnen, die Parameter wie Temperatur, Schwingungen, Belastungen und Drehzahlen erfasst und der Betrieb überwacht.[…]
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