Nach einer erfolgreichen Umstellung von Erdgas auf Wasserstoff hat der Leipziger Fernleitungsnetzbetreiber Ontras Anfang April den ersten Leitungsabschnitt des Wasserstoff- Kernnetzes in Ostdeutschland in Betrieb genommen. Die 25 Kilometer von Bad Lauchstädt nach Leuna markieren den Startpunkt für die Wasserstoff-Transportinfrastruktur in Ost- und Mitteldeutschland.
Dabei zeigt sich exemplarisch an der ersten Leitungsumstellung, wie komplex, interdisziplinär und sicherheitsrelevant die Transformation bestehender Infrastrukturen ist.
Die Genehmigung des deutschlandweiten Wasserstoff-Kernnetzes durch die Bundesnetzagentur im Oktober 2024 setzte den Startschuss für eine der ambitioniertesten Infrastrukturmaßnahmen der kommenden Jahre. Das Kernnetz soll bis 2032 auf einer Gesamtlänge von 9.040 Kilometern Erzeugungs- und Verbrauchsregionen, Speicher und Importpunkte miteinander verbinden. Mit einem Investitionsvolumen von rund 19 Mrd. Euro wird ein Transportleitungssystem geschaffen, das die Basis für eine flächendeckende Wasserstoffversorgung bildet.
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