Die Dänische Ørsted blickt auf eine 30-jährige Erfahrung in der Offshore-Windkraft zurück. Das deutsche Ausschreibungsmodell hält Jörg Kubitza, Geschäftsführer der deutschen Tochtergesellschaft, jedoch für überholt. Und: Mittlerweile ist die Nachfrage nach Ökostrom höher als das Angebot, wie die e|m|w-Redakteurinnen Stefanie Dierks und Katharina Johannsen im Interview erfuhren.
e|m|w: Ørsted hat sich viel vorgenommen – bis 2030 rund 50 GW an erneuerbarer Energie zu installieren. Wie soll das gelingen?
Kubitza: Wir investieren in mehrere Asset-Klassen weltweit, nicht nur in Offshore-Wind. In Asien und den USA wird zwar Offshore weiter dominieren, wir haben aber auch beispielsweise in den USA Onshore-Windparks. Gerade haben wir einen 365 MW Onshore-Park fertiggestellt. Zudem investieren wir in eine neue Asset-Klasse – in Wasserstoff. Wichtig ist uns aber auch, nachhaltig und in die richtigen Projekte zu investieren. Weltweit sind das Offshore- und Onshore-Wind sowie Solar, in Deutschland vor allem Offshore-Wind und Wasserstoff.
e|m|w: Für Borkum Riffgrund 3 steht noch die Investitionsentscheidung aus. Wann rechnen Sie damit?
Kubitza: Ende des Jahres