Die von der Bundesregierung annoncierte Nationale Wasserstoffstrategie ist noch immer nicht verabschiedet. Dabei hat Wasserstoff zahlreiche Einsatzmöglichkeiten. So könnte die Stahlindustrie durch den Einsatz von Wasserstoff deutlich klimafreundlicher werden.
Aber auch im Transportwesen, in der Energieversorgung und in der chemischen Industrie könnte Wassserstoff eine wichtige Rolle einnehmen.
Das Energiesystem wird in Zukunft nicht mehr zentral und fossil, sondern dezentral und regenerativ sein. Wasserstoff ist bereits jetzt sehr gefragt und die Industrie wird noch weiterwachsen. Experten schätzen, dass Wasserstoff in einem Energiemix bis zu 24 Prozent des Gesamtenergiebedarfs der EU im Jahr 2050 abdecken könnte.
Um Wasserstoff in industriellen Mengen zu gewinnen und profitabel zu machen, bedarf es eines strategischen Überblicks über seine Nutzungsmöglichkeiten und der notwendigen Technologien. Dabei geht es vor allem darum, industriell reife Technologien zu entwickeln, aber auch relevante Anwendungsfelder zu schildern, Infrastrukturen auszubauen und einen geeigneten Rechtsrahmen zu schaffen. Mittlerweile gilt Wasserstoff als eine "saubere" Alternative zu fossilen Rohstoffen. Allerdings sind die bisher verbreiteten Produktionsverfahren mit relativ hohen Kosten und oft mit CO2- Ausstoß verbunden. Neben der Erdgas-Dampfreformierung und Elektrolyseverfahren gewinnt eine weitere Technologie - nämlich die thermische Zerlegung von Erdgas in Wasserstoff und Kohlenstoff durch Pyrolyse - immer mehr an Bedeutung.
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