Die gasbefeuerte Kraft-Wärme-Kopplung soll Kohle als Primärenergieträger in der Wärmeversorgung ersetzen und für Systemstabilität sorgen. So sieht es der Kabinettsentwurf des Kohleausstiegsgesetzes vor.
Die Novelle weist jedoch zahlreiche Schwachstellen auf.
Die KWKG-Novelle ist Teil des Kohleausstiegsgesetzes, mit dem die Bundesregierung die Kohleverstromung beenden und die gasbefeuerte Kraftwärmekopplung (KWK) stärken will. Deshalb hat die Bundesregierung mit der Novelle die Förderung für KWK-Anlagen bis Ende 2029 verlängert. Zusätzlich werden neue Boni für Anlagen mit einer elektrischen Nennleistung von mehr als einem Megawatt eingeführt. Der Neu- oder Ausbau von Wärmenetzen mit einem Anteil von mindestens 10 Prozent KWK-Wärme soll mit bis zu 40 Prozent der Kosten gefördert werden.
Wegen der Coronapandemie ist allerdings mit erheblichen Verzögerungen zu rechnen, bis das Gesetz in Kraft tritt. Ende Januar hat das Kabinett einen Entwurf der Novelle beschlossen. Obwohl dieser bereits zahlreiche Änderungen enthält, wird er weiterhin kontrovers diskutiert.
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