Die beiden Stadtwerke Neustadt am Rübenberge und Stadtwerke Garbsen im Umland von Hannover kooperieren schon seit einigen Jahren im Netzbereich. Im August stellten sie mit der Vertriebstochter "Leine Energie" ihr neuestes Baby vor.
Geschäftsführer Dieter Lindauer erzählt im Interview mit e|m|w-Redakteurin Stefanie Dierks, warum es sinnvoll ist, einfach mal anzufangen und was die Unternehmen an überregionalen Aktivitäten planen.
e|m|w: Wie kam es zu der Kooperation zwischen den Stadtwerken Garbsen und Neustadt am Rübenberge? Lindauer: Begonnen hat es mit der Leinenetz, und zwar schon unter Herrn Hahnefeld, ehemaliger Geschäftsführer der Stadtwerke Garbsen, und Herrn Eisbrenner, damaliger Geschäftsführer der Stadtnetze Neustadt. Diese suchten - übrigens ohne Aufsichtsratsbeschluss - mithilfe eines Arbeitskreises nach Synergien. Anfänglich beteiligten sich auch die Stadtwerke Wunstorf. Sie schieden aber später aus, weil sie nur ein Gasnetz hatten und sich in der Kooperation nicht ausreichend berücksichtigt fühlten. Die Leinenetz startete schließlich 2016 mit Dienstleistungen wie gebündelte IT und Marktkommunikation.
Seit 2018 bin ich Geschäftsführer bei den Stadtnetzen Neustadt. Zusammen mit Herrn Hahnefeld habe ich die Idee einer "großen" Leinenetz verfolgt, welche die Betriebsführung für sämtliche Netze übernimmt. Diese wurde Ende 2018 beschlossen und hat Anfang dieses Jahres offiziell ihren Betrieb aufgenommen.
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